14 Typen von Gästen, die jeder kennt

von Ky - GastroHero GmbH 59.935 views5

12 Gästetypen, die jeder kennt

Jeder Mensch ist individuell. Doch wer in der Gastronomie arbeitet, wird sicher bemerkt haben, dass es einige besonders auffällige Typen gibt, die jeder kennt:

01 Der chronisch Unzufriedene

Der chronisch Unzufriedene sollte eigentlich gar nicht ins Restaurant gehen. Denn egal was man tut, er selbst kann es viel besser. Ihm kann man nichts recht machen: Das Fleisch ist entweder zu trocken oder nicht richtig durch. Die Messer sind zu stumpf, der Kellner ist zu langsam und der Koch kann einfach nicht würzen. Seine Meinung kann er nicht für sich behalten, stattdessen muss der arme Kellner sich jede angebliche Unzulänglichkeit vorwerfen lassen.

02 Der Alleinunterhalter

Er fühlt sich im Restaurant wie zuhause. Zum Unbehagen der anderen Gäste. Denn seine Witze hört jeder mit. Auch was er von seinem Chef oder der neuen DSDS-Staffel hält, ist schnell bekannt. Wenn man ihn hört, könnte man meinen, man sei in einem Stand-Up-Comedy-Club und nicht beim gemütlichen Abendessen.

03 Der Speisekarten-Hacker

Es gibt Lebensmittel, die man nicht mag – und ein Gericht ohne sie zu bestellen, ist sicher kein Verbrechen. Doch der Speisekarten-Hacker treibt es hier ein bisschen zu weit. Anstatt Möhren hätte er lieber Brokkoli, anstatt Kartoffeln lieber Nudeln – und eigentlich könnte der Fisch doch gleich durch ein Stück Fleisch ersetzt werden. Mit dem Gericht auf der Karte hat das, was er bestellt nicht mehr viel zu tun. Das nächste Mal sollte er lieber zum Buffet gehen.

04 Der Unentschlossene

Während der Speisekarten-Hacker ganz genau weiß, was er will, sieht es beim Unentschlossenen anders aus. Die Vielfalt auf der Karte bringt ihn aus dem Konzept. Er weiß selbst nicht so recht, was er will. Lieber Fisch, Fleisch oder doch vegetarisch? Und soll es denn nun noch ein Dessert dazu sein? Nachdem er es endlich geschafft hat zu bestellen, bestellt er den Kellner noch mindestens einmal zurück, um seine Auswahl zu ändern.

05 Der Gesundheitsfanatiker

Der Gesundheitsfanatiker hat mindestens eine Lebensmittelunverträglichkeit, ist von Allergien geplagt und möchte bitte keinen Zucker essen. Bevor er bestellt, verlangt er eine genaue Zutatenliste. Am besten mit den dazugehörigen Kalorien- und Nährwertangaben.

06 Der Bis-Zum-Schluss-Sitzenbleiber

Er hat das günstigste Gericht auf der Karte bestellt. Auf die Nachfrage, ob er denn noch etwas trinken möchte, lehnt er jedes Mal dankend ab. Das Restaurant ist rappelvoll und er sitzt schon seit zwei Stunden vor seinem leeren Teller. Gerne geht er auch bereits morgens mit seinem Laptop ins Café und bleibt bis zum Abend sitzen. Was auf seiner Rechnung steht? Ein schwarzer Kaffee, vielleicht auch ein Tee.

07 Der Redselige

Passen Sie auf, dass die Stühle in Ihrem Restaurant nicht zu bequem sind. Denn der Redselige neigt dazu, sie mit der Couch seines Psychiaters zu verwechseln. Dass es der Job eines Kellners ist, verschiedene Gäste zu bedienen, scheint ihm nicht bewusst zu sein. Stattdessen erzählt er jedes Detail seiner Lebensgeschichte. Von seiner schweren Kindheit bis hin zur eigenen Scheidung.

08 Der Trinkgeld-Verweigerer

Papa war großzügig und hat die ganze Familie zum Essen eingeladen. Mit der Großzügigkeit endet es dann jedoch, wenn die Rechnung kommt. Trinkgeld? Scheinbar noch nie gehört. Bei ihm kann man froh sein, wenn er bei einem dreistelligen Rechnungsbetrag wenigstens im Cent-Bereich aufrundet.

09 Der Ungeduldige

Dem Ungeduldigen kann es gar nicht schnell genug gehen. Er verlangt Fast Food und das nicht nur bei McDonalds. Der Kellner nimmt seine Bestellung nicht schnell genug auf und dann braucht der Koch auch noch eine gefühlte Ewigkeit. Für ihn darf kein Gericht länger als fünf Minuten dauern.

10 Das Dramapärchen

Ähnlich wie der Alleinunterhalter scheint das Dramapärchen völlig vergessen zu haben, dass es sich in der Öffentlichkeit aufhält. Bei ihnen ist täglich Konfliktpotenzial gegeben. Gerne entlädt sich das beim Abendessen im Restaurant. Dann wird sich über den Tisch hinweg angeschrien. Gäste und Kellner können sich glücklich schätzen, wenn keine Weingläser und Messer durch die Luft fliegen.

11 Der Smartphone-Junkie

Wie schön war die Welt  noch vor zehn Jahren, als Gäste ihren Kellner beim Bestellen tatsächlich angesehen haben? Heute ist der Smartphone-Junkie wohl das häufigst gesehene Phänomen unter den nervigen Gästen. Sein Blick ist nicht mehr von seinem Handy zu lösen. Um seine Bestellung aufzunehmen, sollte man ihm am besten eine What’s App Nachricht schreiben, denn Kommunikation funktioniert mit ihm nur noch virtuell.

12 Der #Foodblogger

Der Foodblogger ist eine ganz besondere Ausprägung des Smartphone-Junkies. Das Mobiltelefon wird bei ihm nämlich vor allem für einen Zweck genutzt: Fotos von seinem Essen zu machen und Sie mit möglichst vielen Hashtags bei Instagram hochzuladen. Servieren Sie ihm seine Bestellung am besten möglichst heiß, denn es kann eine Weile dauern, bis er zum Essen kommt.

13 Der Branchen-Kenner

„Der Brotteller steht auf der falschen Seite“, solche Kommentare lässt der Branchen-Kenner gerne fallen. Denn da er selbst in der Gastro arbeitet, glaubt er alles besser zu wissen. Anstatt Solidarität und Verständnis zu zeigen, beäugt er Sie mit kritischem Blick. Denn eins ist sicher: In seinem Betrieb läuft alles viel besser. (Vielen Dank an Madlen-Cecil, Monika und Janine für den Hinweis auf diesen Typ von Gast!)

14 Der 2-Minuten-vor-Ladenschluss-Besteller

Sie wollen eigentliche schon längst schließen, doch er besteht noch auf eine letzte Runde. Wenn Sie die Bestellung nicht mit strahlendem Lächeln entgegen nehmen, ist er beleidigt: „Sie wollen uns wohl rausschmeißen?“ Dass ein Kellner auch noch ein Privatleben nach der Arbeit hat, scheint ihm undenkbar. (Vielen Dank an Monika und Thorsten, die uns auf diesen Typen von Gast hingewiesen haben!)

Fallen euch noch weitere Typen von Gäste ein? Diskutiert einfach bei Facebook mit!

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Kommentare (5)

  1. Lustig!!
    Ich kenne noch einen weiteren Typ :
    „Fragen Sie bitte den Koch“
    Das Wissen des Kellners wird belächelt und um wirklich sicher zu gehen, dass bloß kein Koriander in der Suppe landet, wird der Kellner mindestens alle 5 Minuten zu sich gerufen um den Koch nochmal auf alles hinzuweisen. Wäre auch ein „ich vertraue niemandem“-Typ.
    Oder der Typ, der alles was er nicht auf dem Tisch haben will, sofort mit gibt. Sei es der Parmesan zu den Nudeln, der Zucker zum Kaffee oder einfach die Kerze etc…. einfach nur an wow an diese Art von Gästen 😂😂😂

    1. Hallo Leonie!
      Danke, dass du deine witzigen Gästetypen mit uns teilst!

      Viele Grüße Ann-Katrin

  2. Mir fällt noch der „Ich weiß nicht mehr was ich bestellt habe“ – Gast ein.
    Hatte ich bereits öfter. Entweder wussten die Leute wirklich nicht mehr was sie bestellt hatten (häufig bei großen Gruppen) und nehmen dann das von jemand anderem oder sie sind nachträglich mit ihrer Wahl unzufrieden und meinen sie hätten was anderes bestellt. Zum Glück haben diese Leute oft nette Freunde, die dann darauf hinweisen, dass man wirklich das bestellt hat, was man bekommen hat 😉

    1. Stimmt, das ist auch eine besonders beliebte Gast-Art! Der plötzliche Altheimer Anfall.

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